Beschreibung
Bei der Diskussion über Software-Reviews werden einige Zahlenangaben, die von Fachleuten genannt werden, von den meisten Softwareentwicklern intuitiv in ganz anderer Größenordnung eingeschätzt und daher stark angezweifelt. Zwei dieser Zahlenangaben, die den meisten Softwareentwicklern besonders unplausibel vorkommen, sind:
- Die optimale Inspektionsrate für Textdokumente beträgt nur ca. 1 Seite pro Stunde (und liegt damit um ca. den Faktor 50 unter der reinen Lesegeschwindigkeit).
- Das durchschnittliche Review findet nur ca. 5% der im Dokument vorhandenen Fehler.
Während des Vortrags können die Zuhörer an einigen Kurzexperimenten und Schätzungen teilnehmen, deren Ergebnisse die obigen Zahlenangaben plausibel machen. Im Vortrag wird auch begründet, warum trotz Software-Qualitätssicherung ein großer Prozentsatz aller Software-Projekte scheitert.
Referent*innen
Peter Rösler
Peter Rösler, Jahrgang 1961, studierte von 1981 bis 1987 Informatik an der TU München und arbeitete als Programmierer, Chefdesigner, QS-Beauftragter und Projektleiter in verschiedensten Softwareentwicklungsprojekten, vorwiegend im Bereich Airports/Airlines bei der Firma Softlab GmbH in München. Er ist trainierter Reviewmoderator für Gilb-Inspektionen und bei mehreren Schulungsanbietern Dozent für Review-Seminare. Seit 2005 arbeitet er als freiberuflicher Reviewtechnik-Trainer und -Berater.