Beschreibung
Die Digitalisierung in der Fertigungsindustrie schreitet voran und hat das Potential, Prozesse und Produkte komplett zu verändern. Neue IT-basierte Technologien revolutionieren die Abläufe in der Fertigung, Software wird in die Produkte integriert, neue Geschäftsmodelle entstehen und bieten Chancen für Wachstum. Für die Unternehmen, die diesen Weg beschreiten, wird der passgenaue Einsatz von moderner, zuverlässiger Informationstechnik zum kritischen Erfolgsfaktor. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die klassischen IT-Organisationen, die bisher auf optimale Serviceerbringung, (Kosten‑) Optimierung und Standardisierung getrimmt waren und nun einen Spagat vollbringen müssen, wenn sie gleichzeitig die Innovation im Produktionsbereich oder in der Entwicklung optimal unterstützen sollen. Sie müssen ihre Rolle im Unternehmen überdenken und neue Kompetenzen aufbauen. Zeitgleich entstehen neue IT-Einheiten in der Produktion und in der Entwicklung, von denen der Innovationsschub ausgeht und die im Idealfall in Kooperation mit der Unternehmens-IT den Wandel vorantreiben. Der Vortrag beleuchtet anhand des Maschinenbauunternehmens TRUMPF die Aufstellung der internen IT-Organisation und die Herausforderungen, welche aus Industrie 4.0 resultieren.
Referent*innen
Dr. Simone Rehm
CIO der Universiät Stuttgart
Dr. Simone Rehm war nach Studium und Promotion in Informatik einige Jahre in der Pharmaindustrie und im Medienbereich tätig, bevor sie 2001 als CIO zu TRUMPF wechselte, einem international tätigen Unternehmen der Fertigungsindustrie mit Spezialisierung auf Werkzeugmaschinen und Lasertechnik. Sie leitet dort den Zentralbereich „IT+Prozesse“ mit ca. 100 Mitarbeitern, die gemeinsam mit regionalen IT-Zentren in Asien und Amerika unternehmensweit für eine funktionierende und moderne IT-Infrastruktur sorgen und die wesentlichen Geschäftsprozesse mit integrierten Anwendungssystemen unterstützen. Simone Rehm ist außerdem seit 2012 Vizepräsidentin der Gesellschaft für Informatik.